
Kirche St. Koloman in Kirchhaunberg
„Patrozinium: 13. Oktober, Hl. Kolomann”
Geschichte der Kirche
Um 1500 wurde die derzeitige Kirche — vermutlich von den Hoheneckern, den letzten dort ansässigen Edelleuten — erbaut. Sie war ursprünglich mit mindestens zwei Altären ausgestattet, der Kirchhof mit einem Plankenzaun umfriedet. Bereits 1558 wird die “Filiale S: Coloman” urkundlich als “gen Reischach gehörig”, d. h. als eine Nebenkirche der Pfarrei Reischach, erwähnt.
Langhaus und Altarraum waren ursprünglich mit einer waagrechten Holzdecke versehen. Der Altarraum wurde erst 1855 eingewölbt. 1661/62 erfolgte der Umbau des einst gotischen Raumes in seine heutige Gestalt. Der Hochaltar stammt noch aus jener Zeit. Das Altarbild zeigt den heiligen Koloman, umgeben von den Heiligen Nikolaus, Rupert, Sebastian und Vitus.
Die heutigen Seitenaltäre kamen erst 1855 bzw. 1857 in diese Kirche, die Kanzel 1865.
Im Zuge der Gesamtrenovierung 1985 — 1988 wurde auch das einstige Südportal durch Teilfreilegung wieder erkennbar gemacht und ein neues Vorhaus nach historischem Vorbild anstelle des schadhaften alten an der Nordseite der Kirche errichtet.
Im Türmchen hängt nur eine Glocke, gegossen 1709 in Breslau.